Das Sommergedicht

Der Rundgang durch das Reichenbach-Haus in Wort und Bild ist leider noch nicht fertig.

Dafür gibt es ein schönes zum Wetter passendes Sommergedicht!

Hundsdouch

Die Fraa im Wellness-Sender flöided.
Ich denk: Die is woll ganz verblöided.

Hundtouch 1

“Endlich Sommer! Sechunddreißig Grad im Schatten!”
Ich denk: Mist, widder Gießn in mein Gardn.

“Schön warm,” jauchzd sa ins Migrofon.
Ich denk: Un wos is mid Ozon?

“Baggersee, Biergarten!” drällerd sa rum.
Ich denk: Bleibst in dä kaldn Schdumm.

Da kämen dann auch die Gefühle!
Ich denk: Woll kaum, bei darer Schwüle.

A Sambaliedla setzd sa drauf.
Ich denk: Dürn zu, Fanster ooms erschd auf.

Schenk mä dänouch an Ruädn ei
un loss in Herrgodd an gudn Maa sei,

gänieß die Keld, pfeuf auf die Tussi
stopf mä a Pfeufla mid San Sussi. 1)

Klaus Kempf 2001, überarbeitet 2015

1) Tabakmarke “Sans Soussi”, übersetzt: sorgenfrei

 

Anmerkung der Redaktion (1. v. l.)

Es geht aber auch so – ein Platz ist noch frei!

Hundtouch 4